Negative Emotionen auflösen und entspannter kommunizieren
Der Weg zum Auflösen von negativen Emotionen ist das vollständige Akzeptieren der wahrgenommenen Wirklichkeit.
Der Schlüssel ist, dass Sie sich zunächst Ihrer Emotionen und Reaktionen bewusst werden und selbst erkennen, wie Sie „unterwegs“ sind.
Achtsamkeit bedeutet auch: Jede Empfindung – z. B. der immer wieder gleich angetriggerte Ärger über eine bestimmte Verhaltensweise Ihres Geschäftsführers – ist ein natürlicher Teil von Ihnen und darf „da“ sein. Die eigenen Empfindungen weg zu schieben oder zu verleugnen, funktioniert erfahrungsgemäß nicht. Aus diesem achtsamen Bewusstsein heraus, was Sie gerade empfinden, wo und wie Sie es gerade empfinden, und was Sie gerade beschäftigt, können Sie zuerst eine ganz bewusste Pause zwischen Reiz (z. B. das Verhalten Ihres Geschäftsführers) und Reaktion (z. B. Ihr eigenes Bedürfnis, Ihr Gegenüber persönlich anzugreifen) einlegen.
Dafür haben Sie in der akuten Situation die Möglichkeit, zunächst Ihre Atmung bewusst zu verändern, nämlich von einer flachen, hektischen Atmung im oberen Brustkorb zu einer tieferen, ruhigeren Atmung in den Bauch hinein überzugehen. Das kann in einem kurzen, stillen Moment von nur wenigen Sekunden passieren und wird von Ihrem Gegenüber möglicherweise sogar ebenfalls als angenehm empfunden. Erst dann sollten Sie aus einer wiedergewonnenen inneren Beruhigung heraus in angemessenes Handeln übergehen.
Diese Herangehensweise ist universell hilfreich, egal ob es sich bei Ihrem Gegenüber um Ihren Geschäftsführer, Ihr pubertierendes Kind oder Ihren Mitarbeiter handelt.
Tatsächliche Akzeptanz bzw. bewertungsfreie Annahme der Wirklichkeit ist der Schlüssel zur Vermeidung von Wut oder Ärger über eine Situation aus dem Modus „ich will das jetzt aber anders“ heraus, nichts anderes beutetet Achtsamkeit.
Das bewusste Lernen, wie Sie diese persönliche Veränderung erreichen und so zu einer nachhaltigen Veränderung Ihres äußeren Verhaltens kommen, ist ein wichtiges Element unserer Organisationsentwicklung. Ein Schlüssel, um sich selbst kontinuierlich weiter zu entwickeln – und dadurch auch Ihre direkte Umgebung –, ist Meditation. Das gilt insbesondere für Führungskräfte und Verantwortungsträger. Sie erkennen, wie Sie selbst eine Quelle für eine spürbare Kulturveränderung in Ihrer Organisation sind.
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